Frauen treffen sich seit vielen Jahren an verschiedenen Orten in “Matri-Zirkeln”. In diesen Treffen können matriarchale Haltungen gemeinsam reflektiert und weiterentwickelt – vor allem aber direkt gelebt – werden.
Der Rahmen und der Ablauf der Treffen dient somit auch der Erprobung und dem Üben einer anderen Kultur des Miteinanders. Zu den Matri-Zirkeln gehören deshalb gemeinsame Rituale, Tanzen, Singen und selbstverständlich auch das gemeinsame Essen der Speisen, die die Teilnehmerinnen mitgebracht haben. Einander “mit dem Herzen” zuhören, Fürsorglichkeit und nicht zuletzt Fröhlichkeit haben hier ihren Platz.
Dabei widmen wir uns unter anderem diesen Fragen:
Was können wir von den bestehenden Matriarchaten lernen?
Welche Anregungen geben uns die Forschungen über die Matriarchate der Ur- und Frühgeschichte?
Wie können wir unser matriarchales Bewusstsein entwickeln und in unserem Alltag umsetzen?
Wie können wir unser Wissen um matriarchale Werte weitergeben und damit unsere patriarchale Gesellschaft verändern zu einer Gesellschaft, in der das mütterliche Prinzip (die „symbolische Ordnung der Mutter“) und das Wohlergehen Aller im Mittelpunkt stehen und in der Friedfertigkeit und Fürsorglichkeit zentrale Werte darstellen?
Aktuell existieren, insbesondere aus den matriachalen Schulen Hagia und Alma Mater erwachsen, sowohl Matri-Zirkel als auch ähnlich organisierte Kreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die einzelnen regionalen Kreise werden unabhängig von einer Gruppe lokaler Frauen organisiert. Zur Zeit gibt es Gruppen in München und Matrizirkel in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. Weitere Matrizirkel entstehen aktuell über die von MatriaCon angebotene Veranstaltung im April 2019. Zur Vernetzung der einzelnen Zirkel bieten wir eine online-Plattform. Matrizirkel-Leiterinnen können so Dokumente austauschen und über Foren in Kontakt bleiben. Für den Zugang zu dieser online-Plattform ist eine Anmeldung über info[at]matriacon.net notwendig.